Technologietransfer - So funktioniert`s!

Beim Technologietransfer sollen durch Kooperation der Wirtschaft mit der Wissenschaft oder mit anderen Unternehmen Wissen, Technologien, Methoden etc. transportiert werden. Das Ziel ist in der Regel die Umsetzung von Wissen zu einem neuen Produkt, Verfahren oder einer Dienstleistung.

Formen des Technologietransfers

Um diesen Austausch des Wissens zu ermöglichen, bieten sich eine Vielzahl verschiedenere Formen an, beispielsweise:
  • Auftragsforschung: Das Institut forscht im Auftrag des Unternehmens zu einem bestimmten Projekt
  • Kooperationsforschung: Beide Partner forschen gemeinsam
  • Gutachten / Studien: Wissenschaftliche Ausarbeitung zu konkreten Teilaspekten, z.B. Machbarkeitsstudien, Technologierecherchen oder Produkttests
  • Abschlussarbeiten: Bearbeitung bestimmter Teilaspekte im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit
Mögliche Themen decken sämtliche wissenschaftliche Disziplinen ab, egal ob technische Bereiche wie Maschinenbau, IT, Erneuerbare Energien, Automotive oder übergreifende Themen wie Marktforschung oder Logistik.

Was nützen mir Kooperationen bei der Entwicklung neuer Produkte?

Es gibt es eine Vielzahl an Gründen, warum es für Unternehmen - insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen - sinnvoll und lohnend ist, mit anderen Unternehmen zu kooperieren oder die exzellente Forschungslandschaft in Baden-Württemberg zu nutzen:
  • Wenn keine eigene FuE-Abteilung besteht oder diese personell nicht aufgestockt werden kann, so kann eine Kooperation mit einem anderen Unternehmen oder mit einer externen Forschungseinrichtung diese Lücke schließen.
  • Wenn Sie für neue Produktentwicklungen Kompetenzen für bestimmte Technologien nicht im eigenen Unternehmen besitzen, so finden Sie diese bestimmt in einem anderen Unternehmen oder in mindestens einem der Forschungsinstitute des Landes.
  • Wenn Sie eine neue Technologiekompetenz im Unternehmen aufbauen wollen, so nutzen Sie doch die Möglichkeit in Kooperation mit einem Forschungsinstitut eine Master-, Diplom- oder Doktorarbeit auszuschreiben und zu betreuen. Dann haben Sie die Chance einen oder mehrere Akademiker über einen längeren Zeitraum kennenzulernen und bei Eignung haben Sie nach Abschluss der akademischen Arbeit neben den Forschungsergebnissen auch noch einen neuen kompetenten Mitarbeiter.
  • Absolventen eines Instituts finden in dessen Industriekooperationen häufig den ersten Arbeitgeber in der freien Wirtschaft.
  • Für Test- oder Prüfzwecke benötigt man oft sehr teure Apparaturen. Falls diese nur selten zum Einsatz kommen würden, macht eine eigene Anschaffung keinen Sinn. In diesem Fall ist es weit nutzbringender einen Dienstleistungsauftrag an eine externe Forschungseinrichtung zu vergeben.

Wo finde ich geeignete Kooperationspartner?

Partner für Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind in der Regel andere Unternehmen, Forschungseinrichtungen(z. B. Universitäten, Institute) oder technologieorientierte Cluster und Netzwerke. Im Folgenden finden Sie Unterstützungsangebote, die Ihnen bei der Suche von Kooperationspartnern für Forschung und Entwicklung helfen.
  • Unternehmen als Kooperationspartner
    • IHK-Firmendatenbank – Nutzen Sie das Angebot zur Suche von Partnern mit dem richtigen Know-how für Ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte Aktuell haben sich mehr als 100.000 Unternehmen aus Baden-Württemberg kostenfrei in die IHK-Firmendatenbank eingetragen und bieten hierüber ihre Kompetenzen an.
    • IHK-Unternehmensbesuchsprogramm PROFILE – Unternehmen laden Unternehmer zum fachlichen Austausch ein. Nutzen Sie die Chance, branchenübergreifend und baden-württembergweit einen Einblick in andere Unternehmen und deren Know-how zu bekommen.
    • EEN-Technologiebörse – Europas größte Datenbank für Kooperationsprofile. Nutzen Sie den kostenfreien Service für die Suche nach Kooperationspartner für Forschung und Entwicklung oder stellen Sie eigene Inserate ein.
  • Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner
  • Cluster und Netzwerke
    • Kooperationen in regionalen technologieorientierten Cluster-Initiativen und Netzwerken entlang von Wertschöpfungsketten, aber auch über Branchen oder unterschiedliche Technologiefelder hinweg können die Innovationsfähigkeit und damit den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen steigern. Die jeweiligen Cluster- und Netzwerkmanagements unterstützen die Partner nicht nur im Innovationsprozess, sondern auch bei Themen wie Internationalisierung, Aus- und Weiterbildung, Fachkräftesicherung oder standortbezogener Öffentlichkeitsarbeit
    • Clusterportal des Landes – Hier können Sie kostenfrei nach technologieorientierten Clustern, Netzwerken und Initiativen in Baden-Württemberg recherchieren, und dabei nach Regionen oder Technologiefeldern filtern. Wir informieren Sie kostenlos und unabhängig, gerne vor Ort in Ihrem Betrieb, zu Themen wie:
  • Technologien, Innovations- und Prozessoptimierungsmethoden
  • Kooperationen aus Wirtschaft und Wissenschaft
  • Förderprogrammen
  • gewerblichen Schutzrechten und dem Coachingangebot Patentcoach BW
Für ein persönliches Gespräch nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.